Leider musste ich den Artikel aufgrund der Länge nachträglich splitten. Ich hoffe die Lesefähigkeit leidet nicht zu stark darunter.
Der dritte Teil, wo wir Aktien und Gold näher betrachten wollen. In den letzten 20-30 Jahren waren die Leidenswege aus der Sicht eines Goldanlegers und der eines Aktieninvestors grundverschieden. Die Fragen die wir uns heute stellen lauten: Wie schneiden die unterschiedlichen Portfolios in Zeiten von Dotcom-Blase, Subprime-Krise und Goldkrise ab? Und wie sieht ein Blick in den Rückspiegel der letzten 30 Jahre aus? Es wird ein Ausflug mit teilweise bitteren Erkenntnissen zur notwendigen Leidensfähigkeit eines Investors!
Der dritte Teil, wo wir Aktien und Gold näher betrachten wollen. In den letzten 20-30 Jahren waren die Leidenswege aus der Sicht eines Goldanlegers und der eines Aktieninvestors grundverschieden. Die Fragen die wir uns heute stellen lauten: Wie schneiden die unterschiedlichen Portfolios in Zeiten von Dotcom-Blase, Subprime-Krise und Goldkrise ab? Und wie sieht ein Blick in den Rückspiegel der letzten 30 Jahre aus? Es wird ein Ausflug mit teilweise bitteren Erkenntnissen zur notwendigen Leidensfähigkeit eines Investors!
Was bisher geschah: Im ersten Teil
dieser Serie wurden Portfoliozusammenstellungen in Gold und Aktien getestet,
wobei die Laufzeit 23 Jahre betragen hatte und eine Einmalinvestition
vorgenommen wurde. Alleine die Performance betrachtet, wäre das
100%-Aktienportfolio der Sieger. Wenn wir die Rückschläge berücksichtigen
gewinnt das gemischte 50/50-Aktien/Gold-Portfolio den Preis/Leistungstest. Hier noch einmal der Link zum Nachlesen.
Im zweiten Teil steigerten wir die
Performance erheblich durch kontinuierliche Zuzahlungen. Die eigentliche
Überraschung war wieder das gemischte Portfolio, das bei halben Rückschlag nach
23 Jahren nur mit minimalem Rückstand auf das reine Aktienportfolio ins Ziel
gekommen ist. Auch hier der Link zum Artikel.
Heute wollen wir uns die Reaktionen der
unterschiedlichen Portfolios auf die beiden größten Krisen der letzten
Jahrzehnte ansehen und zusätzlich den Rückgang des Goldpreises seit 2011 bis
heute mit einbeziehen.
Die Portfolios wurden folgendermaßen getestet. Einmal
nur mit 50.000 USD Erstinvestition und einmal mit 50.000.-USD Erstinvestition plus
monatlicher Sparrate in der Höhe von 833.- USD pro Monat. Ein Rebalancing wurde
beim gemischten Portfolio einmal jährlich durchgeführt.
Nehmen wir als Ausgangslage die gleichen Depots und als Vergleichswert Gold.
Gelbe Linie: Goldpreis
Blaue Linie (Portfolio 1) war zu 100% in
Aktien des S&P500 investiert
Rote Linie
(Portfolio 2) war zu gleichen Teilen in Gold wie in Aktien investiert
(50/50)
1999-2003 Die DotCom-Blase
Mit 50.000.- durch die DotCom-Blase
einmal ohne Zuzahlung und einmal zusätzlich mit monatlicher Sparrate von 833.-
USD
Das 100%-Aktiendepot erleidet hier
einen Rückschlag von maximal 45% wohingegen das gemischte Portfolio auf
erträgliche 17% kommt. Das reine Goldportfolio kommt hier auf maximal 14%.
Die Charts dazu:
Wieder sieht man besonders beim
gemischten Portfolio mit monatlicher Zuzahlung die Kontinuität des Anstieges.
Die rote Linie zeigt mustergültig von links unten nach rechts oben.
Die jährlichen Renditen sehen
folgendermaßen aus:
2007-2009 Die SubPrime-Krise
Mit 50.000.- durch die
SubPrime-Krise, einmal ohne Zuzahlung und einmal zusätzlich mit monatlicher
Sparrate von 833.- USD
Das 100%-Aktiendepot erleidet hier
einen Rückschlag von maximal 51% wohingegen das gemischte Portfolio auf gerade
noch erträgliche 25% kommt. Der Max. Drawdown des reinen Goldportfolios von
rund 25% scheint eine Fehlberechnung zu sein. Ich bin leider nicht dahintergekommen,
wo der Fehler liegt. Alle anderen Performanceangaben waren aber schlüssig und
entsprechen auch meinen Erfahrungen.
Die Charts dazu:
Man erkennt auf den ersten Blick,
dass die Subprime-Krise höhere Anforderungen an den Investor stellte. Gold war
wieder der klare Krisengewinner, aber das gemischte Portfolio bietet einen
gleichmäßigen Zuwachs mit dem Potential zu mehr – wenn Aktien nach der Krise
wieder zu steigen beginnen (so wie in den letzten 200 Jahren auch schon).
2011-2017 Die aktuelle Goldkrise
Mit 50.000.- durch die Gold-Krise, wieder
einmal ohne Zuzahlung und einmal mit monatlicher Sparrate von 833.- USD
Mit Gold alleine hätte man hier
einen maximalen Rückschlag von über 41% ertragen müssen. Das Aktienportfolio
liegt mit 16% Minus recht gut, aber geradezu sensationell ist der maximale
Rückgang des gemischten Portfolios in dieser Zeit: Minus 10,4%!! Da macht sich
die nicht vorhandene Korrelation von Aktien und Gold bezahlt. Natürlich hat man
diese Tatsache mit einer weit geringeren Performance bezahlt.
Die Performance-Charts und die jährlichen
Veränderungen habe ich nur einmal abgebildet, da sie sich grundlegend nur durch
die Summen unterscheiden
Alle Charts wurden mit portfoliovisualizer.com erstellt
Durch die Größe des Artikels musste ich ihn leider splitten.
Hier gehts weiter...
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